Von einer kleinen Schule draußen auf dem Land
Einmal angenommen, Ihre Schule befindet sich auf dem Land. In Ihrer Gemeinde ist die Ausstattung zeitgemäß. Anstelle traditioneller Kreidetafeln hat die Digitalisierung mit all ihren Möglichkeiten längst bei Ihnen Einzug gehalten. Ihr Kollegium nutzt Beamer, digitale Tafeln und LCD-Bildschirme im Unterricht und kommt sehr gut damit zurecht. Die Grundlage für diese Performance bildet ein Mini-PC in jedem Raum, der an die Präsentationsfläche angeschlossen ist. Über diesen Rechner können Ihre Lehrkräfte nach Anmeldung mit ihren Zugangsdaten auf Dateien und Inhalte zugreifen.
Das gleiche Bild auch im Lehrerzimmer, in den Vorbereitungsräumen oder im Computerraum. Ob sich dort Lehrkräfte, Schülerinnen oder Schüler anmelden, ist egal. Alle benutzen die Zugangsdaten, die ihnen auch an den eigenen Endgeräten Einlass zum schuleigenen WLAN eröffnen. Es sind die Zugangsdaten zu der in dieser kleinen Schule auf dem Land eingesetzten IServ Schulplattform, die über eine Weboberfläche viele Funktionen für die digitale Kommunikation und Organisation bietet. Alle Funktionen der IServ Schulplattform werden ortsungebunden mit einem beliebigen Internetbrowser benutzt. Ihre kleine Schule auf dem Land hat also ihre eigene private Cloud! Und dies übrigens schon seit Jahren, lange bevor der Begriff »Cloud« in den Sprachgebrauch aufgenommen wurde. Der Hype hat Sie deshalb in der Vergangenheit nicht mitreißen können. Warum auch? Immerhin sind Sie mit Ihrer Schule schon viel länger digital unterwegs, haben erlebt, wie Ihre IServ Schulplattform mit den Herausforderungen gewachsen ist und immer wieder neue Funktionen geboten hat. All das ohne aufwendige Administration. Die notwendigen Bestandteile liefert Ihre IServ Schulplattform von Haus aus mit. Die Dateien, auf die an den Computern in der Schule zugegriffen wird, sind die gleichen, die Sie auch von zu Hause aus via App oder Weboberfläche abrufen können. Dafür bedarf es keines extra Dienstes. Auch andere Portale oder Dienste können über offene Schnittstellen an die IServ Schulplattform angebunden werden. Der Usability sind hier keine Grenzen gesetzt. Man kann bedenkenlos festhalten: In Ihrer kleinen Schule auf dem Land läuft es digital sehr rund.
Der DigitalPakt klammert Server aus
Natürlich steht die Zeit nicht still. Vor gut einem Jahr hat auch Ihre Schule endlich einen synchronen Glasfaseranschluss von einem regionalen Anbieter erhalten. Der Server steht weiterhin in der Schule. Dank des nun superschnellen Internets ist der Zugriff von daheim auf Ihre »private Cloud« ein Kinderspiel. Die Sache hat nur einen Haken: Durch eine Einschränkung in den Förderrichtlinien bekommt Ihre kleine Schule auf dem Land seit einem Jahr keine neue Serverhardware aus Mitteln des DigitalPakts Schule finanziert. Die wird nur dann gefördert, wenn in einem bestimmten Zeitraum kein Glasfaseranschluss zugesagt wird. Gleiches gilt auch für die anderen Schulen Ihres Trägers. Die Fördermittel werden deshalb für neue Access-Points, Schüler-Tablets und neue Netzwerk-Hardware genutzt – die sind im Gegensatz zu den Servern durch den DigitalPakt förderfähig. Neue Server-Technik muss dagegen aus anderen Mitteln finanziert werden.
Eine direkte Verbindung zum Rathaus
Vielleicht hat Ihre kleine Schule auf dem Land aber auch eine direkte Netzwerkverbindung ins Rathaus. Dort sind Sie zusammen mit anderen kommunalen Institutionen Teil einer kleinen IT, eines eigenen kleinen Rechenzentrums. In diesem Fall benötigen Sie keinen Server mehr in Ihrer Schule, die IServ Schulplattform wird auf den Servern beim Träger im Rathaus betrieben. Ihre direkte Netzwerkverbindung zum Rechenzentrum ist übrigens auch eine Glasfaser – die in unserem Fall vor einigen Jahren vorausschauend geplant und umgesetzt wurde. Nun ist es gut zu wissen, dass dieses Glasfaserkabel zum Rathaus grundsätzlich ein sehr langes Netzwerkkabel ist. Im Gegensatz dazu ist ein Internetanschluss per Glasfaser (in der Regel Fibre to the Home – FTTH) keine direkte Verbindung, da hier stets noch ein Internetprovider dazwischen sitzt. Ohne die direkte Anbindung ist es auch nicht ohne große technische Aufwände möglich, eine Anmeldung an den Computern oder eine Direkt-Anmeldung am WLAN via Server im Rathaus-Rechenzentrum laufen zu lassen. Erst eine mitunter teure und fehleranfällige Site-to-Site-VPN-Verbindung macht das möglich. Ihrem Schulträger ist das bekannt. Seine Schulen sind unterschiedlich versorgt, bis irgendwann an allen Standorten eine Dark-Fibre-Verbindung anmietbar oder eine eigene Leitung verlegbar ist. Administrativ ergibt sich hier kein Unterschied, da sich die Schulplattformen der Schulen ohnehin über die eigene IServ Zentralinstanz steuern und administrieren lassen. Zu einem Server in der Schule muss also niemand rausfahren. Alles passiert aus der Ferne, genau wie die Konfiguration der Switches und Access-Points in der Schule. Sollte mit der Server-Hardware etwas passieren, ist es genauso wie im Rechenzentrum. Dank Vor-Ort-Garantie kommt eine Technikerin oder ein Techniker und tauscht die defekten Teile aus.
Die iPad-Schule
Eine dritte Möglichkeit hat Ihr Schulträger vielleicht auch im Portfolio: eine Schule mit einem völlig anderen Konzept. Hier kommen ausschließlich iPads zum Einsatz. PCs gibt es keine mehr, das Internet ist immer für alle freigeschaltet, es gibt auch keine Überwachung über das individuelle Verhalten im Netzwerk. Lokale Server-Dienste kommen hier nicht zum Einsatz. Für diese Schule hat Ihr Schulträger eine Instanz der IServ Schulplattform direkt beim Hersteller gehostet. Aufgrund der fehlenden lokalen Netzwerkverwaltung kann bei dieser Variante das volle IServ-Potenzial allerdings nicht abgerufen werden.
Fazit?
Der in Deutschland angestrebte Endausbau soll irgendwann einmal komplett ohne Server in der Schule auskommen. An Orten, an denen auch in zehn Jahren keine direkte, ausreichende Glasfaser zur Verfügung steht, sind Server geduldet. Bis dahin hat Ihr Schulträger die Wahl, seine Schulen mit oder ohne Server zu betreiben. Wichtig ist nur, dass keine Mehraufwände und -kosten entstehen. Zum Glück ist mit der IServ Schulplattform das Gegenteil der Fall. Das umfassende Komplettpaket, bei dem die Lehrkräfte und ihre Anforderungen immer im Mittelpunkt stehen, garantiert an der Basis eine hohe Akzeptanz. Administrativ entfällt dadurch ebenfalls an vielen Stellen das Zusammenflicken von unterschiedlichen Systemen. Die IServ Schulplattform sorgt durch ihre homogene Grundlage in einer heterogenen Welt für ein einheitliches Arbeiten, das individuell auf jeden Bedarf eingeht und Probleme auf vielen Ebenen löst. Das ortsungebundene und einfache Administrieren, das der eigentliche Wunsch ist, ist mit der IServ Schulplattform schon immer möglich. Man kann sich sicher sein, dass IServ die Anforderungen der Schulen und Schulträger im Blick behält und stets weiterentwickelt. Ein Server in der Schule kann also der erste Schritt in Richtung Schule ohne Server sein – auch dann, wenn Ihre Schule nicht unbedingt klein ist und sich auch nicht auf dem Land befindet.