»Die größte Schulentwicklungsmaßnahme aller Zeiten«
Ein buntes Miteinander ist an der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg (ATw) von jeher tief im Grundverständnis verankert. Gelegen im Bezirk Hamburg Nord ist die Schule die einzige Bildungseinrichtung in der Freien Hansestadt, die von der Grundschule bis zur 14. Klasse reicht und an der alle Bildungsabschlüsse bis hin zum Abitur möglich sind. Hier im sozialschwachen Stadtteil Dulsberg stellen sich Björn Lengwenus und sein Kollegium mit großem Engagement und jeder Menge Einfallsreichtum immer wieder neuen, scheinbar unlösbaren Herausforderungen – was sich unter anderem auch im Gewinn des deutschen Schulpreises Spezial 2021 in der Kategorie »Beziehungen wirksam gestalten« niederschlug.
Eine der mannigfaltigen Herausforderungen am ATw ist die nachhaltige Digitalisierung. Und natürlich wurde die auch im Norden Hamburgs von der Corona-Pandemie stark beeinflusst. Oder wie es Schulleiter Lengwenus ausdrückt: »Corona war die größte Schulentwicklungsmaßnahme aller Zeiten, wenn es um EDV geht.« Sich dieser Herausforderung stellend, bewiesen Björn Lengwenus und sein Kollegium auch große Weitsicht. Gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Lockdown setzten sie auf die IServ Schulplattform. Auf diese Weise konnten die Schülerinnen und Schüler der ATw auch während der Schulschließungen im Frühjahr 2020 aus der Distanz weiter unterrichtet werden.
Eine kleine Anekdote aus dieser Lockdown-Zeit unterstreicht das ungewöhnliche Engagement der Menschen hinter dieser Schule: Um das Miteinander am Leben zu halten, sendeten »Moderator« Björn Lengwenus und ein Schul-Filmteam aus der ATw-Aula allabendlich die Internet-Show »Dulsberg Late Night« in die Welt und wurden damit über die Grenzen der norddeutschen Metropole hinaus bekannt. 2021 erhielt der gelernte Spielpädagoge und passionierte Schachspieler Björn Lengwenus dafür den Grimme Online Award in der Kategorie Kultur und Unterhaltung.
Das Ende der »Turnschuhadministration«
Die Pandemie und die daraus resultierenden Schulschließungen waren jedoch nie DER ausschlaggebende Grund für die Anschaffung der IServ Schulplattform in der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg. »Mit 1.750 Schülerinnen und Schülern und rund 300 Kolleginnen und Kollegen sind wir eine der größten Schulen Hamburgs«, erklärt Jan Pohl, »da ist es für uns als Organisation wichtig, dass wir gut und klar kommunizieren können. Und das möglichst an einem Ort«, stellt der stellvertretende Schulleiter klar. Dieser Aspekt habe bei der Suche nach einem passenden Instrument eine wichtige Rolle gespielt. Überdies standen dem Kollegium zuvor weder ein digitaler Kalender noch die eigentlich obligatorischen Dienst-E-Mails zur Verfügung.
Auch die Zeiten der »Turnschuhadministration« hatten mit dem Einzug der IServ Schulplattform ein Ende. »Wir mussten jetzt nicht mehr rauslaufen und jeden Computer einzeln administrieren«, freut sich Uwe Gerdsmeier vom IT-Dienstleister ITOG Consult e.K. , der gemeinsam mit seinem Sohn Dennis die ATw seit vielen Jahren in IT-Fragen betreut und seinerzeit die ersten Impulse für die Neuanschaffung von IServ setzte. Die Schulplattform versetzt ihn erstmals in die Lage, alle Endgeräte auf einmal zu administrieren. Das spart eine Menge Arbeitszeit. »Auch mit der Hardware sind wir jetzt sehr viel flexibler,« ergänzt Gerdsmeier, »dank IServ lassen sich auch ältere Endgeräte kinderleicht administrieren.«
Ein weiterer Vorteil mit IServ: »Der Support dahinter ist super«, lobt Gerdsmeier. »Wir rufen zwar selten bei der Support-Hotline an, dann ist aber wirklich Not. In der Regel sind die Probleme aber binnen kürzester Zeit behoben«, so der IT-Experte. Darüber hinaus erleichtern die automatisierte Softwareverteilung mit ihrem Identitätsmanagement und die Integration von BYOD-Lösungen den Schulalltag ungemein. Die Schülerinnen und Schüler können bei Bedarf ihre privaten Endgeräte in der Schule nutzen. Über eine standardisierte Schnittstelle werden externe Programme und pädagogische Inhalte angebunden.
»Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.«
»Wir haben relativ viele Kooperationen, aber diese ist uns besonders wichtig«, betont Björn Lengwenus bei der feierlichen Aufnahme seiner Schule in die Familie der IServ-Referenzschulen. Noch ist nicht jede Bildungseinrichtung in Sachen Schuldigitalisierung derart richtungsweisend aufgestellt wie die Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg. Björn Lengwenus und sein Kollegium wollen anderen Schulen deshalb die Hand reichen, bei Bedarf wichtige Einblicke gewähren und zeigen, dass die Schwelle zu einer nachhaltigen Schuldigitalisierung vielleicht doch gar nicht so hoch ist wie angenommen.
»Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen«, zitiert Björn Lengwenus ein afrikanisches Sprichwort und ergänzt: »Dieses Dorf sind wir alle. Ganz Hamburg, ganz Deutschland. Wir brauchen die Stiftungen, die Vereine und die Firmen. Alle zusammen müssen wir die Kinder dieses Landes erziehen und bilden. Das ist unsere einzige Zukunftschance«.
Das IServ-Referenzen-Netzwerk
Diese Zukunftschance möchte IServ optimal unterstützen. Der Erfolg gibt den Norddeutschen Recht, deren Angebot deutschlandweit bereits an etwa 5.500 Schulen zum Einsatz kommt. Mehr als 3 Millionen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte arbeiten täglich mit der in Niedersachsen entwickelten Schulplattform. Mit der wachsenden Zahl angeschlossener Bildungseinrichtungen wuchs auch der Bedarf an Schulen, die anderen die Hand reichen und anhand der eigenen Referenz aufzeigen, in welch vielseitigen Aspekten IServ die Schuldigitalisierung und -entwicklung innovativ vorantreibt. Das IServ-Referenzen-Netzwerk war geboren.
Dieses setzt sich aus ausgewählten Städten, Schulträgern, Schulen und Kindertagesstätten zusammen, die folgende Gemeinsamkeiten aufweisen. Sie …
• sind im besonderen Maße mit IServ zufrieden
• nutzen die Plattform intensiv, was auf eine hohe Nutzerakzeptanz schließen lässt
• sind mit den Funktionen und Vorzügen bestens vertraut
• sind bereit, ihr IServ-Wissen an andere Städte, Schulträger, Schulen und Kindertagesstätten weiterzutragen und ihnen im Bereich der (Schul-)Digitalisierung unter die Arme zu greifen.